Adventszauber – Fun facts über unsere Traditionen

Die Vorweihnachtszeit von Ende November bis Dezember hat eine besondere Magie. Die Städte werden beleuchtet. Es ist kalt. Wenn es gut kommt, schneit es. Wir verbringen mehr Zeit in der warmen Stube. Kerzen werden angezündet. An den langen Winterabenden wird vielleicht gebastelt oder gebacken. Ausflüge an Weihnachtsmärkte und Shopping für die Geschenke gehören dazu. Ebenso wie ein Adventskalender und das Dekorieren der Wohnung.

Die Weihnachtsmusik ertönt überall und wird schon bald zum Ohrwurm. Hast du schon einen? Denke kurz an Weihnachten und lausche deinem Unterbewusstsein.

Woher kommt der Name Advent?
Schon mal überlegt, woher der Ausdruck »Advent« überhaupt kommt?

Ganz ganz ursprünglich ist Advent die lateinische Entsprechung eines griechischen Begriffes: Epiphaneia.

Damit wurde die Ankunft eines besonderen Amtsträgers wie eines Kaisers oder Königs bezeichnet. Die Christen übernahmen die Bezeichnung «Ankunft», um damit die Wichtigkeit Jesu Christi als ihr Herrscher hervorzuheben.

Auf Latein heisst Ankunft eben Advent.

Das Warten auf Weihnachten

Ist dir auch schon aufgefallen, dass man in manchen Jahren länger auf Weihnachten wartet und in manchen Jahren die Adventszeit ziemlich kurz ausfällt?

Das liegt daran, dass der Advent immer an einem Sonntag beginnt. Und zwar am vierten Sonntag vor Weihnachten. Daher kann der erste Advent schon auf den 27ten November oder aber erst auf den 3ten Dezember fallen.

Die Adventszeit wird von vielen Bräuchen begleitet.

Der Adventskranz

Zunächst einmal gibt es da den Adventskranz.

Erfunden hat diesen Pastor Johann Hinrich Wichern im Jahre 1839. Also schon sehr früh. Er war Leiter eines evangelischen Knabenrettungshauses in Hamburg.

Das «raue Haus» in Hamburg war Zuhause vieler Kinder, die als schwer erziehbar galten. Zur Tagesstruktur gehörten tägliche Andachten.

Im Dezember waren diese von der Ankunft Jesu zu Weihnachten geprägt. Es ergab sich dann immer eine gewisse Unruhe, wie lange das Warten aufs Christkind denn noch dauern würde.

Um diese Frage zu beantworten, nahm Wichern ein altes Wagenrad, bestückte es mit 20 kleinen roten Kerzen sowie 4 grossen weissen Kerzen für die Adventssonntage. Diese zündete er fortlaufend jeweils abends während der Andacht an.

Der Adventskranz entwickelte sich weiter, wurde mit Tannengrün aufgehübscht. Auch wurde es üblich, nur noch die 4 Kerzen der Sonntage am Kranz zu befestigen.

Der Adventskalender

Herrn Wichern wird auch der Adventskalender zugeschrieben. Dieser hat nämlich den gleichen Zweck: die Zeit bis Weihnachten durch ein tägliches Ritual greifbar zu machen.

Adventskalender, wie wir sie heute kennen, kamen im 19. Jahrhundert auf. Einer der ersten gedruckten Adventskalender kam 1908 auf den Markt. Man hat ihn noch selbst gebastelt mit 24 Kalenderbildchen, die man ausschnitt und täglich eines in das passende Rechteck eines Pappkartons klebte.

Adventskalender mit Türchen gibt es seit 1920. Der erste Schokoladenkalender kam 1958 auf den Markt. Heute werden Adventskalender für Kinder teils reichlich mit kleinen Geschenken bestückt.

Auch gibt es viele Varianten des Adventskalenders, die weniger materialistisch sind, wie Escape-Spiele oder Adventsgeschichten mit 24 Kapiteln. Im Sortiment der MyCityHighlight sind dies zum Beispiel der Rätselkrimi Weihnachtsfest im Zoo, oder die grosse Rätselkarte Weihnachtschaos. Beide kannst du dir sofort ausdrucken und die Adventszeit zu einer Zeit des Zusammenseins und Rätselns machen. 

Weihnachtsmärkte

Schon im 17. Jahrhundert wurden die ersten Weihnachts- oder Christkindlmärkte aufgebaut. Ursprünglich wurden diese in unmittelbarer Nähe der Kirche angesiedelt. Mittelpunkt war jeweils eine schöne Krippenszene. Die Verkaufsstände siedelten sich drumherum an. Ein Sortiment aus Handwerkskunst, Spielzeug und Gebäck war damals das Kerngeschäft.

Heute setzt jede Stadt einen Weihnachtsmarkt um. Grössere sogar mehrere. Das Handwerkliche ist oft in den Hintergrund gerückt und der Weihnachtsmarkt mehr Outdoor-Shopping-Meile. Auch als geselliger Treffpunkt bei einem Punsch oder Glühwein sind Weihnachtsmärkte sehr beliebt.

Unser Stadtführer Daniel ist Experte für Weihnachtsmärkte. Er hat sich zwei Trails entlang der Weihnachtsmärkte in Bern und Zürich ausgedacht, die du mit ihm besuchen gehen kannst. Deinem Weihnachtsshopping steht nichts mehr im Wege. 

Suchst du noch ein Geschenk in Deutschland und Österreich, so wirst du bei unseren Krimi-Trails fündig. 

Backen

Das Backen von Weihnachtsgebäck ist eine tolle Adventstradition.

Auf dem Bild unten seht ihr, wie das Gebäck in den drei verschiedenen Ländern, in denen die MyCityHighlight tätig ist, heißt.

Besonders in der kleinen Schweiz sind die Begriffe sehr lokal geprägt.

In Deutschland ist besonders witzig, dass gekauftes Gebäck meist einfach als Keks bezeichnet wird.

Hast Du schon Zutaten für deine Backwerke eingekauft? Falls nicht: hier noch unsere Lieblingsrezepte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wir hoffen, ihr habt etwas Neues erfahren und wünschen euch eine wunderschöne Adventszeit! Euer MyCityHighlight-Team

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